Auf den folgenden Seiten möchte ich dir einige Ressourcen, Tools, Bücher etc. vorstellen, die ich persönlich nutze, genutzt habe und die ich empfehlenswert finde.
Alles, was ich hier vorstelle, hab ich selbst ausprobiert (und für gut befunden) oder ich habe es bei Kunden / Kollegen im Einsatz gesehen. Das wird aber immer klar und deutlich dazu gesagt. Die Suche nach der richtigen Software, dem richtigen Buch, Kurs etc. kann Tage in Anspruch nehmen, deshalb hoffe ich, dir mit diesen Empfehlungen ein bißchen Zeit (und Geld) zu sparen.
Einige Links sind Affiliate-Links (gekennzeichnet mit *). Wenn du dieses Tool, Buch etc. kaufst, bekomme ich eine kleine Vergütung (das hat keine Auswirkungen auf den Preis). Das hat für mich 2 Vorteile: Es hilft mir natürlich, Zeit und Geld in diesen Blog zu investieren; viel wichtiger ist für mich aber, das ich eine Rückmeldung bekomme, was für meine Leser interessant ist (nein, ich sehe keine persönlichen Daten dazu :) ). Deshalb mag ich Affiliate Marketing so gerne, setze es auch auf anderen Websites ein und empfehle es eigentlich jedem Blogger (oder generell Leuten, die informative Websites betreiben): Statt sich nur an Besucherzahlen zu erfreuen, gibt es eine konkrete Rückmeldung, was den Besucher wirklich anspricht. Zusammen mit Klickzahlen und Kommentaren entsteht ein deutliches „Leserprofil“, dass dem Betreiber (hier: mir) hilft, noch bessere Inhalte für den Leser zu erstellen.
Tools & Ressourcen für Starter
CMS:
WordPress ist mein persönlicher Favorit für alle Websites, die überwiegend Informationen transportieren sollen. Für die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen ist WordPress auch als Shopsystem eine mehr als ausreichende Lösung.
WordPress ist schon lange keine Blogging Software mehr, sondern lässt sich für fast alle Wünsche anpassen. Persönlich finde ich es ideal, weil es so einfach zu bedienen ist. Wer mit MS Office umgehen kann, kann auch seine WordPress Website pflegen. Außerdem ist es ein Open Source System und es gibt wirklich Tausende von Programmieren weltweit, die sich auf dieses CMS spezialisiert haben und zu sehr fairen Preisen weiterhelfen, wenn man alleine doch nicht weiterkommt. Mehr dazu auf WordPress.org (nicht .com!).
WordPress Themes
Themes gibt es noch viel mehr (ein „Theme“ kannst du dir als Design-Grundgerüst vorstellen, es gibt vor, welche Elemente an welcher Stelle möglich sind, welche Funktionen etc. Die können zusätzlich individuell oder durch bereits auf dem Markt vorhandene Plugins ergänzt werden). Kostenlose Themes sind häufig nicht die beste Wahl, da viele (Ausnahmen bestätigen die Regel) nicht sauber programmiert sind (ungünstig z.B. für Suchmaschinen), nicht mehr aktualisiert werden (Sicherheitslücken, veraltete Funktionen, nicht mehr kompatibel etc.) oder einfach nicht genügend Funktionen bieten.
Ein professionelles, NICHT kostenloses Theme ist für ernsthafte Projekte auf jeden Fall empfehlenswert. Selbst richtig gute gibt es für weniger als 100,-. Eine lohnenswerte Investition.
Meine Empfehlung sind Genesis-Themes von Studiopress*. Genesis ist quasi das Grundgerüst, für das es dann wieder verschiedene sogenannte Childthemes gibt, die individuelle Ansprüche erfüllen (z.B. speziell für Fotografen oder Reiseanbieter, Immobilienmakler, Agenturen etc.). Genesis-Themes gelten zusammen mit Thesis-Themes zu den besten WordPress-Themes überhaupt. Hinter Studiopress steht Copyblogger, eine amerikanische Firma, die wirklich Ahnung von Content Marketing hat. Da wundert es nicht, dass Genesis-Themes auch bei Google gut ankommen. Alle Themes gibt’s auf StudioPress.com
Plugins:
Es gibt wohl für so ziemlich jeden Wunsch irgendein Plugin für WordPress. Generell: Je weniger, desto besser. Veraltete Plugins können schnell zum Sicherheitsrisiko werden oder Probleme verursachen, wenn sie nicht mehr mit der aktuellen WordPressversion oder anderen Plugins kompatibel sind.
Ein paar sind aber auf jeden Fall empfehlenswert:
WordPress SEO von Yoast
Kostenlos und allgemein als bestes SEO Plugin für WordPress bekannt. Das Plugin ist ziemlich selbsterklärend, es gibt aber zusätzlich auf dem Blog von Yoast wirklich gute Tutorials und Tipps zum Thema SEO und der Newsletter lohnt sich auf jeden Fall auch. Natürlich gibt’s auch noch eine bezahlte Premium-Variante, die habe ich aber bisher noch nicht ausprobiert und kann dazu noch nichts sagen. Direkt downloaden unter wordpress.org
Hosting:
Hier habe ich die meisten meiner Domains registriert und auch alle, bis auf diese, gehostet (weshalb diese nicht, siehst du weiter unten). Ich habe natürlich nicht alle Hosting- und Domainanbieter getestet, das ist auch nicht mein Schwerpunkt. Mir war wichtig, dass ich einen guten Hostinganbieter für meine WordPress-Websites habe, mit schnellem und hilfreichem Support und dass ich einfach keinen Ärger damit habe. Bei all-inkl.com bin ich jetzt seit 2013 und bin absolut zufrieden.
Die Einstiegstarife sind günstig, WordPress kann mit einem Klick installiert werden (empfehlenswert für absolute Neulinge, besser und sauberer ist die manuelle Installation) und auf E-Mailanfragen habe ich immer innerhalb von ein paar Stunden hilfreiche Antworten bekommen.
Diese Website wird bei wpengine.com gehostet. Dafür gibt es genau EINEN Grund: Ich möchte sowenig wie möglich mit der Technik zu tun haben. wp engine ist natürlich etwas teurer, dafür kümmern die sich prima um tägliche Backups, alle Updates, Sicherheitslücken etc., die Seite lädt schneller, der Support ist super UND, das war mir ganz wichtig, es gibt eine extrem einfache Testumgebung. Das heißt, wenn ich meine Seite ändern will, zum Beispiel das komplette Layout, möchte ich das nicht live machen, sondern in einer Testumgebung, die nur ich sehen kann.
Mit wp engine geht das wirklich einfach. Ein Klick in WordPress auf ‚Kopiere zu Staging‘ und schon habe ich eine exakte Kopie meiner Website auf einer Test-URL, in der ich ändern kann, was immer ich möchte. Und es funktioniert andersherum genauso. Einfach auf ‚Kopiere zu live‘ und alle Änderungen sind auf der echten Website zu sehen.
Das habe ich vor ein paar Wochen ausprobiert mit einem komplett neuen WordPress-Theme mit einigen Anpassungen und siehe da: Es funktioniert.
Programmierer werden mich dafür auslachen, schließlich ist eine Testumgebung für jeden technik-affinen Menschen vollkommen normal. Als Marketer mit wenig Zeit und Interesse an Technik ist diese Lösung für mich aber einfach perfekt.
wp engine ist ein US-Unternehmen, das Interface und der Support laufen daher auf Englisch. Mehr dazu natürlich auf wpengine.com.
Online Formulare (Kontaktformulare etc.)
Wufoo.com ist mein Lieblingstool für online Formulare. Es gibt noch zig weitere, aber dieses finde ich persönlich extrem einfach, übersichtlich und es funktioniert. Außerdem ist es in der Basisversion kostenlos, also prima zum ausprobieren.
Online Marketing Tools
Genug Technik, Marketing ist doch viel spannender :)
Rundum die Suchmaschine:
Google AdWords Keywordplaner
Um den kommt man einfach nicht herum, wenn es um Recherche geht. Voraussetzung ist mittlerweile ein AdWords-Account, ABER: Man braucht keine aktive Kampagne, es geht also auch kostenlos.
Ebenfalls kostenlos (die Premiumvariante ist utopisch teuer und wird nur von den ganz großen Spielern eingesetzt) und wohl das umfangreichste, kostenlose Webanalyseprogramm überhaupt.
In Deutschland gibt es ein paar Dinge zu beachten, um Analytics datenschutzkonform einzusetzen. Dazu gibt es auf datenschutzbeauftragter-info.de ein paar tolle Artikel.
Persönlich arbeite ich für Keyword-Recherchen überwiegend mit dem Keyword Planer von Google. Es gibt zahlreiche Tools, die mehr Informationen liefern und vor allem für Longtail Keywords mehr Ergebnisse haben, aber da es mir vorwiegend um Themengebiete geht, die ich dann über Foren, Blogs, soziale Netzwerke etc. vertiefe, nutze ich solche Tools in der Praxis kaum noch. Vor allem Neulinge neigen meiner Erfahrung nach dazu, sich bei zu vielen Informationen zu sehr auf die exakten Keywords zu konzentrieren als darauf, hilfreiche Inhalte zu erstellen.
Wer mehr Informationen haben möchte und dafür auch gerne Geld ausgibt, sollte sich z.B. diese Tools anschauen:
- Searchmetrics: Enorm umfangreich, lohnt sich allerdings durch die Fülle an Informationen eher für große Unternehmen mit entsprechender Reichweite (oder gewünschter Reichweite)
- Xovi: Ebenfalls ziemlich umfangreich. Ich hab es für verschiedene Kunden getestet und es liefert durchaus interessante Informationen, auch zu den eigenen Positionen und denen der Mitbewerber
- Weitere US-Tools wie keywordspy sind für den US-Markt wirklich gut, aber für Deutschland sind die Informationen meist doch eher mager.
Google Suggest
Googles Empfehlungen kennt mittlerweile vermutlich jeder. Das ist auf jeden Fall interessant, um sich zu einem bestimmten Keyword weitere Ideen zu holen.
Ein echtes Tools dazu gibt’s kostenlos von Yoast: yoast.com/suggest
Google Trends
Bedingt brauchbar für Nischenprojekte oder kleinere Unternehmen, weil Keywords mit geringerer Reichweite nicht erfasst werden. Ein Blick lohnt sich aber auf jeden Fall.
Google AdWords Management & Optimierung
Eines meiner Lieblingsgebiete. AdWords ist für größere Unternehmen oder breite Produktpaletten ohne externe Tools kaum zu managen. Vor allem in der Reisebranche und im e-Commerce lohnen sich auch teure Tools ganz schnell, wenn man die Zet gegenrechnet, die man manuell dafür bräuchte. Was bei z.B. 16.000 Hotels, die vermarktet werden sollen, kaum möglich wäre.
Für den Aufbau relativ einfacher Kampagnen ein prima Tool. Anzeigengruppen und Keywords werden aus Suchwortlisten erstellt, die auch kombiniert werden können. Ein Beispiel wäre eine Kampagne für Smartphones. Eine Liste beinhaltet alle Smartphonetypen, eine weiter z.B. die Anbieter (Telekom, Vodafone etc.) und eine dritte vielleicht sogar noch weitere Kombinationen wie günstig, billig, billigstes etc. Daraus könnte man dann z.B. Anzeigengruppen für jede Kombination machen. In manchen Märkten sinnvoll, in vielen doch etwas übertrieben. Anzeigentexte werden über Templates mit Platzhaltern generiert, also z.B. [Smartphonenname].
Ich hab’s für verschiedenste Branchen ausprobiert, in manchen Fällen erleichtert es die Arbeit, bei spezielleren Produkten oder Reisen ist es aber nicht meine erste Wahl.
Ziemlich, ziemlich gut für große AdWords-Kampagnen ist Adcore. Ich habe für meinen früheren Arbeitgeber RED Online Marketing Adcore für fast alle Kampagnen im Tourismussektor eingesetzt um Kampagnen aufzubauen und vor allem täglich aktuell zu halten. Hotels, die keine Zimmer mehr frei haben, können automatisch pausiert werden, Preise werden tagesaktuell eingelesen und vor allem sind die Templates für Keywords, Anzeigengruppen und Anzeigentexte extrem flexibel.
Das Tool ist viel zu umfangreich, um es hier auch nur annähernd vorzustellen, dazu gibt’s irgendwann demnächst ein eigenes Tutorial.
Online Marketing Bücher
Ich bin zugegebenermaßen eine absolute Leseratte und lese eigentlich immer. Ist kein Buch mehr da (was viel zu oft vorkommt), müssen Blogs herhalten. Und wenn ich wirklich nicht lesen kann (im Auto oder im Pferdestall) gibt’s ja noch Podcasts :)
Deshalb würde eine komplette Liste jeglichen Rahmen sprengen :) Meine top Empfehlungen (Stand November 2015):
Ask
Ask von Ryan Levesque ist ein Muss für jeden Marketer, Unternehmer etc., egal ob on – oder offline. Klar, das Buch ist auch Werbung für sein Survey Funnel-System, aber davon abgesehen gibt es viele Ansätze, die man direkt nutzen kann. Wie findet man schon vor dem Launch heraus, wer die beste Zielgruppe ist, was sie will und wie sie am besten angesprochen wird? So würde ich es zusammenfassen. Ask gibt es soweit ich weiß derzeit nur auf Amazon: Ask: The Counterintuitive Online Formula to Discover Exactly What Your Customers Want to Buy…Create a Mass of Raving Fans*
80/20 Sales and Marketing
Perry Marshall ist einer der ungekrönten Könige des PPC Marketings und seit ich mich mit dem Thema Online Marketing und AdWords im besonderen beschäftige, lese ich fast alles von ihm. Dieses Buch ist besonders spannend für Unternehmer oder Marketer, die immer 100% geben wollen und sich dabei gerne selbst überholen.
80/20 Sales and Marketing: The Definitive Guide to Working Less and Making More*
Sein Ultimate Guide to Google AdWords: How to Access 1 Billion People in 10 Minutes (Ultimate Series)* ist ebenfalls empfehlenswert für jeden, der sich mit AdWords beschäftigen möchte.
Leider sind die meisten wirklich empfehlenswerten Online Marketing Bücher immer noch auf Englisch (wobei das ja auch wieder 2 Fliegen mit einer Klappe schlägt).
Bei den deutschen Büchern fand ich vor allem den Leitfaden für Online Marketing von Torsten Schwarz sehr gut. Leider ist der zweite Band auch schon wieder von 2012, aber nichtsdestotrotz für Einsteiger lohnenswert: Leitfaden Online Marketing Band 2: Das Wissen der Branche*
Diese Liste ist absolut nicht vollständig. Interessante Tools, Bücher etc. ergänze ich, wenn ich sie gefunden (und ausprobiert) habe, aber ich bin auch nur ein Mensch :). Deine Empfehlungen kannst du gern als Kommentar ergänzen, ich freue mich immer über Neuentdeckungen!